Gute Stimmung prägte das Kabinen-Bild der 89er-Damen nach der Partie gegen den Gastgeber SSC Karlsruhe. Ein Ende, das Mitte des dritten Viertels (31:42 aus Sicht der TG) wohl keiner der Zuschauer in der Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums vorausgeahnt hatte. Nervös startete die Mannschaft rund um Kapitänin Manuela Moritz in die Erstbegegnung dieser noch jungen Saison – nicht verwunderlich: Sandra Schuppe stieß erst Ende der letzten Trainingswoche zum Team, Evelyn Wetzel erklärte sich auch ohne Vorbereitung bereit, die verletzungsgebeutelte Mannschaft zu unterstützen.
Zur ersten Saisonvorstellung in der Landesliga war ein Konglomerat des USC Heidelberg und des TSV Wieblingen am Hardtwald zu Gast. Vieles erinnerte Trainer und Spieler zunächst an die vergangene Saison: Der Gegner wirkte körperlich deutlich überlegen. Eine über vierzig Minuten konstant ansteigende Leistung in der Defensive und das schnelle Offensivspiel, in das sich die Sandhäuserinnen einarbeiteten, revidierten jedoch diesen ersten Anschein. Am Ende überwog der positive Eindruck des 75:38-Erfolgs, zu dem jede Spielerin aktiv beitragen konnte.
In den letzten Wochen gab es viele Veränderungen bei den TG Damen. Ein neues Trainergespann und neue Spielerinnen verstärken die TG Sandhausen in dieser Saison. Zwar sollte man meinen, dass solch grundlegende Veränderungen ihre Zeit brauchen, um die ersten Früchte zu tragen, jedoch nicht am Hardtwald. Die Chemie stimmte auf Anhieb. Alle zogen an einem Strang und setzten die Vorgaben der Trainer sofort um. Auch die Neuankömmlinge integrierten sich schnell. Dieser reibungslose Übergang sorgte nicht nur für gute Stimmung, sondern spiegelte sich auch in den Ergebnissen der Testspiele wider.
Wenn zwei Trainer unterschiedliche Anweisungen geben, dann geht das meist nicht gut aus. Doch glücklicherweise ging es nur um den Abfahrtsort! Nachdem die eine Hälfte der Mannschaft an der Hardtwaldhalle und die andere Hälfte am Gymnasium aufgelesen worden war, ging es mit vereinten Kräften los. Ab dem Zeitpunkt waren sich dann auch die Trainer einig und man konnte die ersten zwei Gegner Wiesloch und Schönau klar besiegen. Nach dem Turnier letztes Jahr war man schon ein bisschen frustriert nach Hause gefahren, doch dieses Jahr war man schon automatisch Dritter. Gegen die Oberliga Mannschaft aus Speyer konnte man 5 Minuten ganz gut mit halten.